"Wir bräuchten da mal schnell…"
So fängt oft ein Gespräch eines Feuerwehrmitgliedes mit der Kommune an. Wir haben einen Einsatz gehabt, die Kabeltrommel ist im Eimer, ist ein LKW auf der Schnellstraße drübergefahren. Ich muss eine neue im Elektrofachhandel holen, machen Sie mir bitte einen Auftrag fertig.
Ja normalerweise sehr gerne, aber mein Dienstvorgesetzter ist nicht im Büro, der hat heute und morgen frei und dessen Chef ist in Außenterminen, also das geht nicht…..Waaaas?
"Wie bitte?! Wir machen das ehrenamtlich!"
Aber verstehen Sie doch. Die Trommel muss auf’s Fahrzeug, das ist sonst nicht.einsatzbereit. Und schon sind wir mittendrin in unterschiedlichen Sprachen. Der Feuerwehrler fühlt sich nicht Ernst genommen, ruft seinen Wehrführer an: “die spinnen doch, so ein Verwaltungshickhack, die haben keinerlei Verständnis für uns”. Der Wehrführer stimmt in das Konzert mit ein: ich ruf’ den StBI an, der soll Druck machen, mit dem Bürgermeister reden, das gibt’s doch gar nicht.
Verwaltungsalltag trifft auf Feuerwehralltag. Wie viele Beispiele kennen wir, wo über die Verwaltung geschimpft wird? Da ich 40 Jahre lang Teil der Verwaltung war, kenne ich auch die andere Seite. Schauen wir uns das doch mal in Ruhe an und verstehen, dass beide Seiten “funktionieren” müssen.
Fazit und Auflösung: Perspektivwechsel, Absprachen treffen, einmal im viertel Jahr gemeinsame Meetings, ruhig auch Abends, das kann man machen. Aber ohne Kommunikation, und vor allem ohne Verständnis, wird’s schwierig.
Aber jetzt wünschen wir dir erst einmal viel Spaß mit dieser Podcast-Folge,
dein Team von Brand Punkt
Hermann und Carina