Alles nur graue Theorie?
Gewalt hat viele Gesichter. Sie kann verletzen und töten, sie kann beleidigen und ausgrenzen. Gewalt kann durch Handlung aber auch durch Worte geschehen. Gewalt kann sich gegen Menschen, aber auch gegen Tiere oder Sachen richten. Sie geschieht nicht zufällig. Diejenigen, die Gewalt anwenden, tun dies absichtlich und wollen damit ein bestimmtes Ziel erreichen. Das aber inzwischen Helfer/innen Opfer von Gewalt werden ist nicht ganz neu. Erschreckend aber ist die Zunahme der Delikte.
Gewalt gegen Menschen ist immer eine Straftat. Wir werden aber als Feuerwehr die Gesellschaft nicht verändern können. Hierzu ist ein breiter gesellschaftlicher Konsens nötig. Was also tun im Umgang mit Gewalt? Um das herauszufinden müssen wir erstmal verstehen, mit welchem Phänomen wir es zu tun haben. Deshalb haben wir uns heute Silke Leonhardt eingeladen. In ihrem beruflichen Umfeld befasst sie sich mit diesen Themen. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie liegen einer der Schwerpunkte ihrer Arbeit beim Thema Gewalt, deren Entstehung und soziale Prägung. Eine Häufigkeit von Gewalttaten ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 20 Jahren zu beobachten. Natürlich spielt die Erziehung, die Prägung im jungen Alter und vor allem das Umfeld eine entscheidende Rolle. Mit zunehmendem Alter lässt die Gewaltbereitschaft nach. Insbesondere wenn “Vorbilder” zum Thema Gewalt zu beobachten sind, wird das von jungen Menschen gerne “kopiert”, wenn es nicht besprochen und damit bearbeitet wird. D.h. man glaubt, seine “Bedürfnisse” eben nur mit Gewalt durchsetzen zu können. Außerdem kann auch die zunehmende Geschwindigkeit der sozialen Medien und damit einhergehender Stress als Ursache genannt werden. Steigende Gewaltbereitschaft ist also auch immer ein Spiegel unserer Gesellschaft. Übergriffe in Frankfurt, Dietzenbach und Stuttgart und Behinderungen bei Feuerwehreinsätzen haben tatsächlich zugenommen. Hat der Respekt gegenüber der “Uniform” abgenommen? Wenn an Unfallstellen 30 Handys die Einsatzstelle filmen und das direkt in’s Netz gestellt werden, dann verändert dass auch das Verhalten der Retter, weil sie sich beobachtet fühlen.
Für Feuerwehren und Hilfsorganisationen müssen diese Herausforderungen transparent gemacht werden. Wir müssen unsere Helfer/innen präventiv auf diese Situationen vorbereiten, damit keine Traumata entstehen. Traumata sind Erlebnisse, die nicht richtig verarbeitet werden und sich dann manifestieren und ernste gesundheitliche Auswirkungen haben. Menschen in Hilfsorganisationen müssen das Gefühl haben, dass die Gesellschaft hinter ihnen steht und das es Strategien gibt, die sie unterstützen.
Jetzt viel Spaß mit dieser Podcast-Folge, dein Team von Brand Punkt, Hermann Zengeler und Carina Ott
Link zur Praxis von Frau Leonhardt: https://www.dasein-jetzt.de/
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