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Die Bürger:innen müssen lernen, sich selbst zu helfen
Die Feuerwehr kann nicht überall sein. Das funktioniert weder bei Hochwasserlagen, noch bei größeren Einsatzlagen im Sinne des Katastrophenschutzes. Die Bürger:innen müssen lernen, sich selbst zu helfen, bzw. Material, wie Sandsäcke, Pumpen etc., vorzuhalten.
Mit dieser Aussage wurde der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Karl-Heinz Banse, in der Tagesschau zitiert. Das hat natürlich ein gewaltiges Presseecho zur Folge gehabt. Wir vom Einsatzlebenpodcast wollten das genauer wissen und baten den DFV um ein Interview. Schon nach einigen Stunden war klar, dass der Präsident dieses Interview selbst geben wollte. Heraus kam ein sehr interessantes Gespräch mit ihm, bei dem es um weit mehr ging als um Hochwasserlagen. Wir sprachen über Extremsituationen, wie andauernde Trockenheit, aber auch über die Gefahren, die der Krieg in der Ukraine mit sich bringt.
Vorbereitung auf Worst-Case-Szenarien sind wichtig
Dramatische Einsatzlagen beherrschen immer häufiger den Alltag unserer Hilfsorganisationen. Die Vielzahl an Einsätzen, u. a. bedingt durch Naturkatastrophen, führt dazu, dass unsere Einsatzkräfte nicht überall gleichzeitig sein können und gezwungen werden, Priorisierungen vorzunehmen.
Immer lauter wird deshalb der Appell an die Bevölkerung, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen, aber: Wie sehen das unsere Bürgerinnen und Bürger? Wo verläuft die Grenze des Zumutbaren und wie wichtig ist die Vorbereitung auf weitere potenzielle Worst-Case-Szenarien, wie die Ausdehnung der Kriegslage in Europa?