Generationenkonflikte in Feuerwehren
Andere Generationen – andere Ansichten?
Manchmal gibt es Ärger weil die “Jungen” sehr viel mehr Ausbildung und Übung wollen, als die “Älteren”. “Früher haben wir Feuer auch aus bekommen, da mussten wir nicht zusätzlich üben.” “Ja nur viel langsamer und mit mehr Schaden.” Manchmal gibt es Ärger weil die “Jungen” etwas völlig anderes wollen, als die “Älteren”. Argumente prallen dann aufeinander und es entsteht Konfliktpotenzial.
Verschiedene Generationen, wie die “Alten” (vor 1966), Generation X (1966-1980): Aufgezogen von Babyboomern, Generation Y (1981-1995): die Millennials, Generation Z (nach 1995): Influencer & YouTube-Stars, wurden durch tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen geprägt und haben deshalb unterschiedliche Sichtweisen.
Wie funktioniert also Feuerwehr mit dieser Erkenntnis?
Ist das jetzt wirklich ein ernsthaftes Thema oder eher eine Sache, über die wir locker hinwegsehen können? Es gibt weitere Streitpunkte wie Alkoholmissbrauch, Besetzung der Fahrzeuge (Sollbesetzung), Art der Ausbildung etc. Feuerwehr ist Ehrensache, hat mein Vater immer zu mir gesagt. Für mich war sehr schnell klar, dass ich auch dabei sein werde, weil meine Familie integriert und mein Vater als Chef mein Vorbild war.
Wenn man viele Jahre Mitglied in Kinder- und Jugendfeuerwehr ist, bekommt man auch eine Menge mit. Ist man dann “Aktiv” mit 17 ist man bereits über 10 Jahre dabei, wenn es gut läuft. Direkt mit 18 Führerschein, am besten bereits TF – Ausbildung, Maschinist und PA-Träger. Junge Menschen haben dann sehr schnell kreative Ideen, wie der ein oder andere Einsatz oder die Vorbereitung dazu verbessert werden könnte.
Klugscheißerei und/oder mangelnde Team- und Kritikfähigkeit?
Wie funktioniert eigentlich das betriebliche Vorschlagswesen bei der FF ;-)? Ist das jetzt nun wirklich ein Generationenkonflikt oder eher eine Sache der Einstellung? In einem Onlinemagazin über Sicherheit im Feuerwehrdienst “pvsafety” habe ich einen interessanten Artikel dazu gelesen: Der Verfasser, Ulrich Wolf, hatte keine Antwort, darauf, warum mehr Leute im Sportverein tätig sind, als in der Feuerwehr. Denn eigentlich müssten die Leute im Ort doch ein hohes Interesse an “ihrer Feuerwehr” haben. Wenn nicht schon aktiv, dann zumindest als Unterstützer.
Wir sollten alle daran arbeiten, dass solche Konflikte, wie beschrieben, die wirklichen Ausnahmen bleiben und wir es schaffen, auch künftig eine leistungsfähige Feuerwehr zu bleiben. Wie das geht, erklären wir im Podcast.
Wir wünschen dir ganz viel Spaß mit der Podcastfolge.
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