„Heterogen in den Stärken, homogen in den Werten“ – so sollte ein gutes Leitbild für Hilfsorganisationen im Kern formuliert sein und vor allem funktionieren. Damit aber jedes Mitglied auch die gleichen Werte leben kann, und die unterschiedlichen Stärken eines jeden Einzelnen voll zum Tragen kommen, braucht es erst einmal Verständnis dafür, dass auch die Mitglieder selbst heterogen, also sehr unterschiedlich sind (Alter, Geschlecht, Herkunft, Bildung, sexuelle Orientierung etc.). Gerade im Ehrenamt, wo so viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen, braucht es neben einer Organisationskultur auch eine Art Menschenkultur. All diese unterschiedlichen Menschen dazu zu bewegen miteinander zu funktionieren – und das eben nicht nur im Einsatz – ist Voraussetzung für ein teamfähiges Miteinander und Zufriedenheit unter den Mitgliedern.
Oft “stinkt hier der Fisch vom Kopf” und deshalb ist ein Vorleben (nicht nur vorlabern) der Werte und ein vertrauens- und verständnisvolles Führen essenzielle Voraussetzung – Aber wie kann man einen „natürlichen Lebensraum” für alle Mitglieder schaffen? Muss man dafür auf jeden einzeln eingehen oder gibt es allgemeingültige Maßnahmen, die für alle oder die meisten Mitglieder gleichermaßen funktionieren?
“Artgerechte Mitgliederhaltung” bedeutet, die Bedürfnisse des Individuums zu berücksichtigen, ohne dass dabei die Organisationsstruktur leidet. Also: Weg von Massenhaltung hin zu zufriedenen Mitgliedern, die sich abgeholt fühlen, ohne die Führungsebenen zu überfordern – aber geht das überhaupt? Wir starten einen Erklärungsversuch.
Viel Spaß mit dieser Podcast-Folge.
Dein Einsatzleben-Podcast Team
Hermann & Carina