Ganz oft sprechen wir in unseren Wehren darüber, dass “etwas nicht stimmt, etwas im Argen liegt”. Auch ich habe mich in meiner aktiven Zeit oft gefragt, was ist denn nur los. Der “Flurfunk” war ständig “on Air” und wurde entsprechend interpretiert. In unseren Führungsebenen wurde das hier und da thematisiert, ohne dass irgendetwas Greifbares dabei rauskam.
Wenn ich aus heutiger Sicht darauf schaue, ist mir natürlich vieles klar geworden. Aber ich durfte ja erstens sehr viel dazu lernen und zweitens habe ich jetzt entsprechenden Abstand, um das besser zu beurteilen. Das Wissen, dass es 6 Konfliktarten gibt, nämlich Sachkonflikte, Beziehungskonflikte, Wahrnehmungskonflikte, Rollenkonflikte, Zielkonflikte und Verteilungskonflikte gibt, ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Allein diese Tatsache macht das Lösen von Konflikten aber auch komplex. Die Frage taucht auf: Was tun, aktiv angehen oder nicht. Oft erfolgt verschämtes darüber wegschauen, Verdrängen oder Aussitzen, denn mit diesen Konflikten bringt man eigenes Versagen in Verbindung. Nur Deckeln hilft nicht, im Gegenteil.
Entscheidend für das Lösen von Konflikten ist die Bereitschaft, offen zu kommunizieren. Aus Gesprächen mit Feuerwehren lernen wir immer wieder, dass das eigentliche Problem hinter dem Problem liegt.
Das kann jemand Neutrales wesentlich besser einschätzen, daher lasst euch helfen. Es gilt,
das Problem einzugrenzen, aufzuarbeiten und über die Zielfindung den Weg zu organisieren.
Wir werden künftig Berichte, von Veranstaltungen, von Workshops, von Projekten, die wir mit Partnern gemeinsam angehen, berichten. Natürlich nur, wenn gewünscht und anonymisiert.
Viel Spaß mit dieser Podcast-Folge.
Dein Team von Brand Punkt,
Hermann und Carina