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Einsatzkräfte werden professionell ausgebildet bevor sie ihren ersten Einsatz fahren dürfen. Das Erlernen von Einsatztaktiken und das Bedienen technischer Gerätschaften sind dabei wichtige Voraussetzungen für den Einsatzerfolg.
Einsatzerfolg bedeutet aber auch, mental starke, leistungsfähige und motivierte Einsatzkräfte zu haben, die sich trotz der Vielfalt und Zunahme an psychischen Belastungen, nicht aus der Ruhe bringen lassen, mental gesund sind und dies auch bleiben.
Resilienz, also die psychische Widerstandskraft, ist aber keine Eigenschaft, die man einfach voraussetzen kann. Genauso wie das Bedienen einer Rettungsschere, muss diese Fähigkeit erlernt und trainiert werden.
Wir von Brand Punkt haben uns auf die primärpräventive Ausbildung von Einsatzkräften spezialisiert.
Neben der sekundären und tertiären Prävention bedeutet Primärprävention die Verhinderung von Krankheiten physischer und psychischer Natur, bevor sie entstehen. Sie hat positiven Einfluss auf die Bewältigung mentaler Belastungen und bewirkt eine höhere mentale Resilienzfähigkeit. Eine stabile Resilienz ist die Voraussetzung dafür, dass herausfordernde Ereignisse und Phasen erst gar nicht als psychisch belastend erlebt werden.
Die Stärkung der Resilienzfähigkeit ist Kernziel des primärpräventiven Ausbildungskonzeptes. Einsatzkräfte sollen mental und emotional so auf ihren Dienst vorbereitet werden, dass sie lange Freude an ihrer Aufgabe haben, leistungsfähig und psychisch gesund bleiben.
Viele Hilfsorganisationen sehen die Resilienz-Ausbildung für ihre Einsatzkräfte als notwenige Ergänzung zu den Angeboten der psychosozialen Nachsorgeteams. Viel mehr noch: Viele Hilfsorganisationen berichten, dass die Nutzung der Angebote von psychosozialer Nachsorge nach belastenden Einsätzen durch die vorgelagerte Resilienz-Ausbildung gestiegen ist.
Die Zunahme psychischer Belastungszustände im Einsatzdienst machen die Einführung präventiver Ausbildungskonzepte zu einer notwendigen Maßnahme.
Laut einer wissenschaftlichen Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München, haben Feuerwehreinsatzkräfte ein 3-fach erhöhtes Risiko an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung zu erkranken.
In Deutschland wurde vom Bundessozialgericht (BSG) ein höchstrichterliches Urteil gesprochen (22.06.23), das die PTBS zum ersten Mal als Berufskrankheit deklariert, was zur Folge hat, dass nun nach dem fünften Sozialgesetzbuch (§ 20-24), dafür Sorge zu tragen ist, Präventivmaßnahmen zur Vermeidung von Krankheiten zu implementieren.