Ein Morgen, an dem alles gleichzeitig passiert
Ein Wintermorgen. Es ist noch dunkel, die Sirenen heulen. Stromausfall in mehreren Stadtteilen. Notstromaggregate laufen an, die Leitstelle meldet Dutzende Einsätze. Während die Feuerwehr Keller auspumpt und das THW Netze stabilisiert, bringen Helferinnen und Helfer vom Roten Kreuz Menschen in Notunterkünfte.
In solchen Momenten zeigt sich, was Bevölkerungsschutz wirklich ist: ein riesiges Netzwerk aus Menschen, die Verantwortung übernehmen, wenn Systeme an ihre Grenzen kommen.
Was Bevölkerungsschutz bedeutet
Bevölkerungsschutz, das heißt, die Zivilbevölkerung in Krisen und Katastrophen zu schützen. Dazu gehören der Katastrophenschutz bei Naturereignissen oder Unglücken und der Zivilschutz, der im Verteidigungs- oder Spannungsfall greift, also dann, wenn Krieg oder Bedrohung von außen wieder Realität werden.
Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter, der Malteser Hilfsdienst, die DLRG und die Seenotretter, sie alle tragen diesen Schutzgedanken in sich.
Zwischen Verantwortung und psychischer Belastung
Doch neben Einsatzplänen, Funkmeldern und Krisenstäben läuft noch etwas anderes mit: die mentale Belastung. Wer schützt eigentlich die, die schützen?
Denn ständige Alarmbereitschaft, Stress, Verantwortung und der Umgang mit Leid hinterlassen Spuren, auch im Kopf.
Mentale Stärke im Bevölkerungsschutz
In dieser Folge des Einsatzleben Podcasts geht es darum, wie Organisationen im Bevölkerungsschutz seelische Widerstandskraft fördern können. Wie Führungskräfte, Kameradinnen und Kameraden und ganze Strukturen dazu beitragen können, dass Helfende psychisch gesund bleiben.
Denn nur wenn die, die schützen, selbst geschützt sind, kann Bevölkerungsschutz funktionieren, heute, morgen und in der nächsten Krise.

