247 Seiten mit 24 Überschriften und 109 Unterpunkten im Inhaltsverzeichnis mit 8,9 MB Datenvolumen. Wer liest das alles? Sind wir doch mal ehrlich. Der Verfasser und die Korrekturleser:innen komplett, Politik und Presse überfliegen nur, die zu Ehrenden und Befördernden die Stelle, wo sie erwähnt sind und der Rest auszugsweise oder gar nicht. Außerdem sind 5 Stadtteile, wenn es doof läuft, 24 Jahresberichte der einzelnen Abteilungen, das liest garantiert keiner mehr komplett.
Die erste Frage, die wir uns also stellen müssen, ist, wen soll dieser Bericht mit welchem Ziel erreichen, denn da gibt es natürlich enorme Unterschiede.
Die zweite Frage ist, wie pimpen wir den auf, damit die Institutionen und Organe den auch anschauen? Da gibt es im Netz schon sehr sehr gute Beispiele, auf die wir heute im Detail eingehen. Das Wichtigste ist: kurz, knackig, interessant. Es gibt eine Großstadt, die mit 29 Seiten Jahresbericht auskommt und der ist noch medial sehr interessant aufbereitet.
Die dritte Frage sehe ich von den vielen Jahresberichtschreibern vor meinem geistigen Auge: Wer soll das noch machen? Nicht die Führungskräfte, die sollen nur redigieren und absegnen. Nehmen wir die Social-Media-Affinen mit ins Boot, die jungen Menschen aus den Wehren, die an so etwas offen, ja begeisterungsfähig rangehen, die Öffentlichkeitsabteilung der Stadt usw usw.
Der Jahresbericht ist immer eine Chance, wenn wir auch an dieser Stelle mal neue Wege gehen. Übrigens wäre ein neuer Begriff für unser Rechtfertigungs-Script auch keine schlechte Idee. Fällt euch dazu etwas ein?
Wir wünschen dir viel Spaß mit dieser Podcast-Folge. Dein Team von Brand Punkt,
Hermann und Carina