“Null Problem!”
Endlich Ostern und da passt dann auch der Titel des Podcasts perfekt. Dass man das Ganze auch sinnbildlich meinen kann, ist klar. Zunächst einmal gibt es die unterschiedlichsten Motive Feuerwehrfrau/mann zu werden. Eines davon ist sicherlich der Hilfsgedanke, eben Menschen in Notsituationen helfen zu wollen. Außerdem erfährt man als Mitglied einer Feuerwehr überwiegend Wertschätzung in der Gesellschaft. Die “andere Seite der Medaille” ist, dass wir uns in Gefahr begeben und Dinge “aushalten” müssen, denen sich Menschen ohne Hilfsorganisations-Hintergrund nicht aussetzen können oder wollen. Stichworte: Eigengefährdung, schreckliche Bilder, Leid der Angehörigen, und weitere Faktoren, die wir schon oft beschrieben haben.
“Das müssen wir abkönnen!”
Diesen Satz mit all seinen Folgen, habe ich in meiner Feuerwehrkarriere schon öfter gehört. Teilweise unter Kameraden:innen, teilweise aber auch von Führungskräften. Jedes mal, wenn das Thema aufkam, habe ich mich insgeheim gefragt: Warum eigentlich? Warum müssen wir Dinge abkönnen, auf die wir nicht oder ungenügend vorbereitet werden? Sag doch mal einem Bürger: “Sie gehen jetzt bitte zu der Person, die am Verkehrsunfall beteiligt war und sagen ihr, dass der Beifahrer es leider nicht überlebt hat.” Wenn die Person dann sagt, “das war mein Mann”, müssen diese Personen sehen, wie sie damit umgehen. Wer kann sowas auf Dauer ab, ohne dass das mental und emotional durcheianderwirbelt? Kein Mensch. Selbst die mit den “dicksten Eiern” können das auf Dauer nicht deckeln. Die Bilder aus der Ukraine, die vielen Feuerwehrleute, die beim “Aufräumen und Wegräumen” helfen, haben wieder deutlich vor Augen geführt, wo wir den Fokus hinlegen müssen.
Jetzt wünschen wir dir viel Spaß mit dieser Podcast-Folge,
dein Team von Brand Punkt
Hermann und Carina