Unsere Gesellschaft!
In der Soziologie wird die Gesellschaft wie folgt beschrieben: eine durch unterschiedliche Merkmale zusammengefasste und abgegrenzte Anzahl von Personen, die als sozial Handelnde (Akteure) miteinander verknüpft leben und direkt oder indirekt sozial interagieren. Aha, da hätten wir es doch!
Übersetzt für uns Normalos heißt das doch: eine gewisse Anzahl von Menschen lebt zusammen und es geht nicht nur darum dass sie das tun, sondern vor allem auch wie. Dann stellt sich noch die spannende Frage, wie und durch was das beeinflusst wird.
War früher wirklich alles besser?
Wir hatten Telefone mit einer Wählscheibe, war das besser?
Wir hatten mehr Urlaub in der Heimat, war das besser?
Früher nannte man Alexa Mama! Besser?
Früher hatte man Zeit und Motivation, aber kein Geld. Jetzt hat man Geld und Motivation, aber keine Zeit. Später wird man vielleicht Zeit und Geld haben, aber keine Motivation.
Wieso heißt Raider jetzt Twix?
Wie telefonierte man früher als Jugendlicher?
Gesellschaftliche Veränderung ist also normal?
Da sind wir am entscheidenden Punkt. Klar ist das normal, denn ohne Veränderung kein fortkommen, keine Innovation, keine Entwicklung. Es ist aber eine Frage der Geschwindigkeit. Die Gesellschaft entwickelt sich viel zu schnell, der technologische Fortschritt wird vielleicht noch durch den Neokortex abgebildet, aber schon lange nicht mehr durch die Amygdala. Das überfordert uns, fördert Stress, Krankheiten usw. Wir müssen lernen mit dieser Geschwindigkeit umzugehen, ohne uns zu überfordern, sonst wird es wesentlich mehr als nur eine Coronakrise geben, nämlich eine Ehrenamtskrise.
Viel Spaß mit dieser Podcast-Folge, dein Team von Brand Punkt
Hermann und Carina