„Ungewöhnlich viele Einsätze waren es an diesem Wochenende. Ob obligatorische Ölspur, Brandmelder (Fehlalarm), Reifenbrand auf dem Grundstück eines Getränkehändlers oder die Personensuche am Altersheim, alles konnte recht schnell erledigt werden. Allerdings hatten wir auch einen Großbrand im Nachbarort, bei dem ich 5 Stunden im Einsatz war und einen schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Keine schönen Bilder, denn Gliedmaßen waren gequetscht. Geschlafen habe ich nur richtig von Freitag auf Samstag. Jetzt ist aber Montag 06:00 Uhr, Zeit zum Aufstehen, denn um 07:00 Uhr beginnt meine Schicht!“
So viele Einsätze sind bei den Durchschnittshelfern aus Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz, zumindest im ehrenamtlichen Bereich, eher selten. Trotzdem kann so etwas vorkommen und viele tausende Helfer stellen sich die Frage, ob sie im Job fehlen können, nach solch einem Wochenende auch absolut nachvollziehbar. Denn was nutzt es, wenn man an der Arbeitsstelle einschläft? Im Büro ist das vielleicht nur peinlich, aber im Betrieb mit Maschinen und vielleicht gefährlichen Stoffen, kann fehlende Konzentration schnell gefährlich werden. Was also tun?
Die Antwort ist, richtig kommunizieren, Einschalten der Führungsebene, wenn es Probleme mit dem Chef gibt und das richtige Verhältnis von Ehrenamt und Beruf. Abwägen ist nicht immer leicht. Wird aber einfacher, wenn man miteinander redet. Sollte der Feuerwehrchef da an seine Grenzen stoßen, gibt es immer auch noch die örtliche politische Ebene die eingreifen kann.
Aber auch das sei gesagt: Das Pochen auf rechtlichen Grundlagen und das Vergessen betrieblicher Bedürfnisse bringt an dieser Stelle nicht weiter.
Also ist die Devise: Miteinander reden und nicht übereinander.
Wir wünschen dir nun viel Spaß bei dieser Folge.
Dein Team von Brand Punkt, Hermann und Carina
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