#097: Die Feuerwehr schützt uns – aber wer schützt die Feuerwehr?

Vom Retten, Löschen, Bergen und Schützen

Von der Rettung bei Bränden, Unwettern, Verkehrsunfällen bis hin zur Rettung von eingebrochenen Personen aus vereisten Gewässern – die wichtigste Aufgabe der Feuerwehr ist die Rettung von Menschen und Tieren. Die Feuerwehren in unserem Land sehen das, als ihre größte und wichtigste Aufgabe an. Sie sind gut ausgebildet und ausgerüstet um jederzeit ihr Bestes zu geben, um Mensch und Tier zu helfen.

Brände löschen ist die ureigenste Aufgabe der Feuerwehren und auch immer noch täglich ein Thema. Die Feuerwehren löschen Brände aller Größenordnungen, egal ob ein Papierkorb brennt oder Großbrände von ganzen Lagerhallen. Da kommt unser Namen her, heute müssten wir eigentlich Retten-löschen-bergen-schützen-Wehr heißen.

Ein weiterer vielschichtiger Schwerpunkt der Feuerwehren ist die Bergung von Sachwerten. Dabei ist beispielsweise an die Ladung verunfallter Fahrzeuge oder verschüttete Waren und Güter zu denken. Von Unwettern umgestürzte Bäume und Strommasten gehören ebenso in diesen Bereich.
Die Feuerwehr wird nicht nur aktiv bei abwehrenden Maßnahmen wie dem Hochwasserschutz, sie ist auch im vorbeugenden Bereich eingebunden und versucht im Vorfeld zu verhindern, dass Gefahren entstehen. Beispielsweise klärt sie Kinder über den Umgang mit Feuer auf (Brandschutzerziehung) und hält Brandsicherheitsdienst bei größeren Veranstaltungen wie Fasching, Firmenveranstaltungen o.ä.
Die Feuerwehr leistet also Enormes und das zu einem ganz hohen Anteil ehrenamtlich. Die erste Feuerwehr gab es 21 v.Chr. bei Kaiser Augustus mit 600 Sklaven. Gut, ganz soweit ist es heute nicht, aber eines ist sicher: der Stellenwert des Ehrenamtes war früher ein anderer. 1686 gab es die erste Berufsfeuerwehr in Wien. 1799 wurde in Alzey, nach französischem und militärischem Vorbild die erste Freiwillige Feuerwehr gegründet. Das hat sich dann schnell durchgesetzt und heute schützen rund 23.000 Freiwillige Feuerwehren mit knapp 1 Million Freiwilliger die Menschen in unserem Land und bilden damit das Rückgrat des Brandschutzes in Deutschland. Berufs- und Werkfeuerwehr arbeiten nach den gleichen Grundsätzen und sind mit ca. 60.000 Mitgliedern am Start. Diese Menschen fahren gemeinsam im Jahr ca. 4.000.000 Einsätze mit dem Aufgabenportfolio wie oben beschrieben. Ja davon geht auch ein großer Teil an die Hauptberuflichen, weil die auch Rettungsdienst fahren. Trotzdem bleiben für die Freiwilligen ca. 1.250.000 Einsätze. Und jetzt stellen wir uns mal vor, die Freiwilligen wollen nicht mehr und wir müssen überall, aus Gründen der Einhaltung der Hilfsfrist, Berufsfeuerwehren gründen. Das würde finanziell sicher nicht funktionieren. Warum aber nehmen wir dann in Kauf, dass immer mehr Ehrenamtler bei der Ausübung ihres Amtes angepöbelt, bedroht, angeschrien, angespuckt, verklagt und sogar geschlagen werden? Die Politik und auch große Teile unserer Gesellschaft haben darauf die stereotype Antwort: Härte Strafen und Unterstützung für die Feuerwehren. Ja das ist fein, aber wir werden die Gesellschaft mit all den Ausprägungen nicht ändern. Zumindest nicht kurzfristig. Also müssen wir den Ehrenamtlern Hilfen an die Hand geben, wie sie mit diesen zusätzlichen Gefahren umgehen können. Genau das machen wir jetzt. Das E-Learning von Brand Punkt kommt im Herbst auf den Markt. Hier werden Ehrenamtliche in einem fundierten Programm über einen Zeitraum von 4 Wochen mit diesen “neuen Gefahren” des Einsatzdienstes konfrontiert. … und das ist bitter nötig!

Hier geht es zu unserer Rabatt-Aktion auf das Webinar Stabil im Einsatz „Stabil im Einsatz“:

Wir würden uns freuen, wenn dir die Folge gefallen hat und uns deine Gedanken und Anregungen hierzu auf Instagram, Facebook oder auf unserer Homepage unter unserem Post mitteilst. Damit dieser Podcast künftig noch mehr Helfer erreicht, bitten wir dich um eine 5-Sterne-Bewertung auf iTunes. Du kannst uns natürlich auch abonnieren und die Folge teilen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Resilienz-Ausbildung

Vortrag

Sensibilisierung auf mentale Belastungszustände, Grundlagenvermittlung für Einsatztkräfte.

Workshop

Grundlagen- und Strategievermittlung zur Stärkung der Resilienz, Konfliktprävention, für Führungskräfte und Teams.

Digitale Schulung

Nachhaltige Stärkung der Resilienz, Konfliktprävention für Feuerwehrkräfte. Optional: Analyse-Tool für Führungsebenen.

Info-Webinar

Benötigen Sie detaillierte Informationen über die digitale Resilienzausbildung fireproof360°? Dann besuchen Sie eines unserer Info-Webinare.

Konfliktlösung

Ausbildung Resilienz: fireproof360°

Die digitale Ausbildung zur nachhaltigen Stärkung der Resilienz, Konfliktprävention für Feuerwehrkräfte. Optional: Analyse-Tool für Führungsebenen.

Kommunikationstraining

Verbesserung interner und externer Kommunikation, Schnittstellen-Kommunikation für Führungskräfte.

Motivationsschulung

Motivationsanalyse, (Re)aktivierung der intrinsischen Motivation für den Einsatzdienst. Ressourcenaktivierung.

Ausbildung Resilienz: Workshop

Ganztägiger Workshop Resilienzgrundlagen- und Strategievermittlung zur Stärkung der Resilienz und Konfliktprävention für Führungskräfte und Teams.

Konfliktlösung

Individuelle Lösungen bestehender Konflikte für Führungskräfte und Teams inkl. Befragung, Maßnahmenkatalog, Qualitätskontrolle.

Persönlichkeits-Coaching

Persönliche Stärken identifizieren und effizient einsetzen. Im 1zu1 Führungskräfte-Coaching.

Ausbildung Resilienz: Vortrag

2-stündiger Vortrag zur Sensibilisierung auf mentale Belastungszustände, Resilienzgrundlagenvermittlung für Einsatztkräfte.

Gewaltprävention

Deeskalationstraining für Führungs- und Einsatzkräfte.

Konflikt-Coaching

Persönliche Konflikte & Krisen mithilfe einer lösungsorientierten Kurzzeitintervention auflösen. Im 1zu1 Führungskräfte-Coaching.

BESUCHEN SIE UNS AUF SOCIAL MEDIA

VERPASSEN SIE KEINE NEUIGKEITEN, AKTIONEN, ANGEBOTE