#245: Prävention im Einsatzwesen jetzt Pflichtaufgabe? Was bedeutet das für Hilfsorganisationen

Prävention: Ein Wort mit Bums

Prävention (lateinisch praevenire „zuvorkommen“, „verhüten“) bezeichnet Maßnahmen, die darauf abzielen, Risiken zu verringern oder die schädlichen Folgen von Krankheiten, Katastrophen oder anderen unerwünschten Situationen abzuschwächen. Im Gesundheitswesen ist Prävention ein Oberbegriff für zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten, um Krankheiten oder gesundheitliche Schädigungen zu vermeiden, das Risiko der Erkrankung zu verringern oder ihr Auftreten zu verzögern.

Nach geltendem Recht (SGB V, §§ 20 bis 24 des Fünften Sozialgesetzbuches), sind die Ursachen von Erkrankungen also zu bekämpfen. Das bedeutet, dass der Gesetzgeber präventive Maßnahmen zur Vorbeugung psychischer Erkrankungen fordert. Klar gilt das auch für Hilfsorganisationen und das Einsatzwesen.

Lies hierzu gerne unseren Blog-Artikel über das Thema Prävention im Einsatzwesen – rechtliche Grundlagen und Formen.

Trauma – PTBS – Depression – darüber spricht man nicht

Wenn wir z.B. schreckliche Einsatzbilder mit nach Hause nehmen, die Bilder immer wieder vor Augen treten, ohne, dass wir das wollen, dann sprechen wir von einem Trauma. Im schlimmsten Fall entwickelt sich das zu einer PTBS bzw. Depression. 

Leider sind Erkrankungen der Psyche in der Gesellschaft tabu, dabei sind sie weit verbreitet. Voraussetzung dafür, dass diese Krankheiten erst gar nicht entstehen ist, dass die Betroffenen über ihre Erkrankung informiert sind und auch hierüber sprechen. Dieser Satz stammt nicht von Brand Punkt, sondern von einer Krankenkasse.

Wir müssen also jetzt darüber reden, wir wir präventiv da ran gehen, denn Feuerwehrleute haben ein 3-fach höheres Risiko an PTBS zu erkranken, wie die Normalbevölkerung. 

Höchstrichterliches Urteil des BSG – ein Paradigmenwechsel für Hilfsorganisationen

Ein Urteil des Bundessozialgerichtes (BSG) hat genau das aufgegriffen und bestätigt. Bei einem Mitglied einer Hilfsorganisation wurde die diagnostizierte PTBS als Berufskrankheit anerkannt. Mit diesem Urteil wird klar, dass den psychischen Krankheiten präventiv entgegengewirkt werden muss. 

Lies hierzu gerne unseren Blog-Artikel über das Thema Urteil des Bundessozialgerichtes: PTBS als Berufskrankheit – was bedeutet das für Hilfsorganisationen?

Sprich mit uns, informiere dich auf unserer Page www.brand-punkt.de oder buche ein kostenfreies und unverbindliches Info-Webinar, in dem wir erklären, welche präventiven Maßnahmen zu ergreifen sind und was wir euch von Brand Punkt dazu anbieten können. Alle, die unseren Podcast hören, müssten mittlerweile mitbekommen haben, dass wir uns auf das Feld der Prävention spezialisiert haben und bisher im Bereich der Primärprävention viele Hilfsorganisationen deutschlandweit unterstützt haben.

Wir wünschen dir viel Spaß mit dieser Podcast-Folge. 

Dein Team von Brand Punkt,

Hermann und Carina

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