Für was brauchen wir eigentlich Stress? Und warum gibt es noch unterschiedliche Stressarten?
Distress ist negativer Stress, unter Eustress versteht man positiven Stress. Stress hat eben nicht nur schlechte Folgen, sondern kann durchaus auch positiv wirken.
Dazu gehört zum Beispiel, dass uns Stresshormone bis zu einer gewissen Grenze leistungsfähiger machen. Wie man zwischen Eustress und Distress unterscheidet und warum man sogar das eine in das andere umwandeln kann, das erklären wir heute.
Die Vorsilben kommen übrigens aus dem griechischen und bedeuten einfach übersetzt gut und schlecht. Das trifft es. Stress löst zunächst körperliche Symptome aus: Erhöhte Blutzufuhr, erhöhte Ausschüttung von Adrenalin, Ausschüttung bestimmter Hormone (z.B. Cortisol) Wenn der Stress in’s Negative rutscht, also zu Distress wird, dann sind die Symptome: Druckgefühl, Schlafstörungen, Überforderung, Unzufriedenheit, Anfälligkeit für Krankheiten, Keine Zeit für sich selbst.
Was unterscheidet jetzt aber die beiden Stressarten genau?
Die Grenzen zwischen Eustress und Distress sind fließend. Das bedeutet, eine positive Herausforderung kann sich sehr schnell in negativen Stress umwandeln. Hält eine anfänglich motivierend empfundene Stresssituation zum Beispiel lange an, kann sie plötzlich als Distress wahrgenommen werden. Die persönlichen Umstände, das Umfeld und das Aufaddieren von Stress, spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Man kann sowohl vorbeugend, wie auch in akuten Stresssituationen eine Menge tun, um Stress gut zu verarbeiten. Vermeiden lässt sich das nicht, denn der Mensch ist evolutionär auf Stress programmiert. Damals noch um zu jagen oder bei Gefahren auf der Hut zu sein. Heute natürlich etwas verändert, denn wir gehen nicht mehr auf die Jagd.
Die Feuerwehrarbeit ist ohne Stress nicht denkbar, denn gewisse Adrenalinschübe für den Einsatz sind notwendig. Heute erklären wir deshalb, wie wir kurz- und langfristig richtig mit Stress umgehen sollten und was wir präventiv tun können, um gut für den Einsatzdienst gerüstet zu sein.
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Ein Gedanke zu „#078: Stress und seine zwei Gesichter“
Fand ich sehr gut ! Hat mir zwar den Mittagsschlaf geraubt trotzdem gut anzuhören und eventuell draus zu lernen .